E Auto - Was kann man tun (ab 2022)

Ab dem 01.01.2022 können Privatleute, die ein vollelektrisches Fahrzeug besitzen THG CO2 Zertifikate verkaufen. Dazu haben sich schon viele "Vermittler" gegründet, die diese "Einzelzertifikate" von Privatleuten aufkaufen (immerhin bis zu 400 Euro pro E-Auto/Jahr werden geboten (Stand 12/2021)) und dann in der Regel an bestimmte Firmen gebündelt weiterverkaufen. Diese "bestimmten" Firmen sind seit 2015 gesetzlich verpflichtet eine gewisse Quote an treibhausgassenkenden (erneuerbaren) Energien zu nutzen, um die Emissionen zu senken. Diese Quote steigt kontinuierlich über die Jahre an. Details dazu z.B. hier

Und diese Firmen haben wohl gewisse "Erfüllungsoptionen": So, wie z.B. durch Aufkauf und Anrechnung der Zertifikate von E-Autos.

Der Klimaschutzaktivist muss sich nun kritisch fragen:

Ist es wirklich sinnvoll die Zertifikate an solche Vermittler zu verkaufen oder nicht?

Ist es mein Ziel finanziell zu profitieren?

Welche andere Optionen stehen zur Verfügung?

Es gibt ja auch noch den CO2 Emissionshandel - ein eigener Mechanismus - der nichts mit der THG Quote zu tun hat. Das Interessante:

Der Preis für eine Tonne CO2 im THG Handel ist ca. 8 mal höher als im normalen CO2 Emissionshandel.

Ist es nun evtl. das Ziel des E-Auto Besitzers möglichst viel CO2 Ausstoß zu verteuern könnte es sinnvoll sein, die Zertifikate an den Vermittler zu verkaufen und den Erlös an Organisationen zu spenden, die im regulären CO2 Emissionshandel Rechte aufkaufen und einfach "stilllegen". Davon gibt es zum Glück auch schon einige und so mancher Mensch "spendet" sich hier frei (z.B. seinen eigenen, jährlichen CO2 Fußabdruck oder die Flugreise etc.).

Man sieht, dass es hier sicher einige Möglichkeiten gibt sich je nach persönlichen Zielen zu entscheiden.

In diesem Sinne: Eine gute Entscheidung!