Stromsharing
Darunter versteht man den privaten Verkauf von Strom an z.B. den Nachbarn.
Beispiel: Viele private Photovoltaikbetreiber produzieren tagsüber mehr Strom, als sie verbrauchen können. Den Überschuß speisen sie aktuell ins öffentliche Netz ein. Dafür erhält man eine stattliche Vergütung (derzeit (12/2020) ca. 9 cent(kWh).
Beim Stromsharing ist der Ansatz nun, dass der Betreiber den Strom nicht einspeist, sondern seinem Nachbarn verkauft (z.B. für 20 cent/kWh). Die Beteiligten profitieren gleichermaßen: Der Betreiber bekommt mehr Geld/kWh, der Empfänger zahlt weniger als beim normalen Versorger. Und die Umwelt profitiert auch, da der Strom nicht unnötig weit "herumtransportiert" werden muss.
Stromsharing - interessante Option
Ihr habt eine PV Anlage auf dem Dach, keinen Speicher und/oder würdet euren Strom gerne direkt an euren Nachbarn verkaufen? Die Vorteile liegen auf der Hand:
- höherer Verkaufspreis kann erreicht werden (ca. 20 cent pro KWh zu 9 Cent (ca. Stand 11/2020) Einspeisevergütng)
- Nachbar spart bei den Stromkosten (20 Cent zu ca. 27 Cent beim Stromanbieter)
Investitionsbedarf:
-Stromleitung (privat zu verlegen). Kosten ca. 100.- /pro lfd. m im Gehweg, ca. 300.-/pro lfd. m Strasse (Stand 2015)
-Netzkoppler, um öffentliches Netz technisch mit dem "privaten" Netz zu koppeln.
Genehmigungen der Gemeinde vermutlich notwendig.