Strom oder Sprit – was schont den Geldbeutel und die Umwelt?
Von Volker Hasenberg
Die Kraftstoffpreise sind auf einem Allzeithoch. Der furchtbare Angriffskrieg von Putin lässt die Preise nur noch weiter in die Höhe schießen. Der Weg zur Zapfsäule ist wahrlich keine Freude mehr.
Wie kann man Geld sparen? Sicher man könnte einfach weniger fahren, das Rad nehmen hält fit, oder einfach mal in den Bus einsteigen.
Doch manche Fahrten sind zu lang für das Fahrrad und in vielen Regionen ist der öffentliche Verkehr nicht gut genug ausgebaut – leider auch bei uns. Fragen Sie meine Tochter, mit dem Bus zur Schule zu fahren, macht keinen Spaß, es ist nur verschwendete Lebenszeit, sagt sie.
Einige können nicht immer umsteigen und andere werden es auch nicht tun. Wer bin ich, der das zu beurteilen hätte?
Was kann man noch tun? Ich habe 2020 meinen benzinbetriebenen Smart forfour gegen einen elektrischen ausgetauscht. Die Jahre zuvor hatte ich einen All-Inclusive-Leasingvertrag. Der für den elektrischen Smart ist der gleiche und die monatliche Rate vergleichbar. Was ich nur zusätzlich bezahlen muss, ist Energie. Und das macht den Unterschied!
Das Fahren des gleichen Automodells, aber mit unterschiedlichem Antrieb spart mir jeden Monat mehr als 100 Euro. Derzeit ist es sogar noch mehr, da mein Strompreis pro kwh bis Ende 2022 festgelegt ist, aber die Kraftstoffpreise enorm gestiegen sind. Ein gutes Essen im Restaurant zu zweit wäre jeden Monat drin.
Auch wenn mein Strompreis steigen wird, stört mich das nicht wirklich. Ich bin irgendwie unabhängig von diesen Höhen und Tiefen auf dem Energiemarkt, denn der größte Teil meiner Antriebsenergie kommt von meinem Solardach.
Letztes Jahr habe ich eine Photovoltaikanlage und eine intelligente Wallbox installiert, die mein Auto auflädt, wenn Energieüberschuss vorhanden ist. Nach einem Jahr Datensammlung sind die Ergebnisse vielversprechend: 65% Anteil Fahrstrom vom Dach bei einer Jährlichen Laufleistung von 17.000 km ist für mich ein recht gutes Ergebnis.
Es könnte sogar noch besser sein, aber der Smart forfour hat nur 17,6 kWh Batteriekapazität, was sehr wenig ist und mich manchmal zum Laden zwingt, unabhängig davon, ob die Sonne scheint oder nicht.
Addiert man den durchschnittlichen Anteil von Erneuerbaren Energien im deutschen Strommix dazu (ca. 42% im Vorjahr), fahre ich mein Auto mit bis zu 80% Erneuerbaren. Das ist ziemlich cool! Und für mich der Weg, wie Klimaschutz erfolgreich sein kann und eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft findet:
1. Geld sparen
2. Mehr Energieversorgungssicherheit
3. tonnenweise CO2 vermeiden
Eine entscheidende Frage habe ich noch nicht beantwortet. Esse ich wirklich einmal im Monat im Restaurant zu Abend, seitdem ich elektrisch fahre? Eigentlich nicht, aber ich sollte besser....
Weitere Ideen und Beispiele
Es gibt noch viele weitere gute Beispiele, wie man Geld sparen und Klimaschutz betreiben kann. Ich werde hier über die AGK Bempflingen darüber berichten. Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen auch eine gute Idee.
Auf meinem LinkedIn Blog #myracetozero findet ihr noch weitere Berichte, schaut gerne vorbei. Ich freue mich. Feed | LinkedIn
Was ist möglich? Hier nachlesen.